3D OCT des Sehnerven

Bildgebende Verfahren sind aus der Behandlung des Glaukoms heute nicht mehr wegzudenken. Unsere Praxis verfügt über moderne OCT-Geräte, die routinemäßig in der Therapiesteuerung des Glaukoms eingesetzt werden. Diese Verfahren ergänzen dabei die klassischen Untersuchungsmethoden und können dabei helfen, die Sicherheit der Diagnose und die Zielgenauigkeit der Therapie zu verbessern.

Die Untersuchungstechnik mit dem OCT ist in vielen Punkten mit einer Computertomographie oder einer MRT-Untersuchung vergleichbar, da wir 3-dimensionale Bilder der Netzhaut erzeugen und auswerten. Im Gegensatz zu CT und MRT werden die Bilder jedoch durch ein optisches Verfahren unter Verwendung von sichtbarem Licht erzeut. Röntgenstrahlung wie beim CT oder starke Magnetfelder wie beim MRT sind nicht erforderlich und haben darüber hinaus auch eine deutlich bessere Auflösung von bis zu 5 Mikrometern.

Was wird dabei untersucht

Mit dem OCT wird ein 3-dimensionales Bild der zentralen Netzhaut und des Sehnervenkopfes erstellt. Aus diesem Bild werden dann computergestützt die für das Glaukom relevanten Strukturen isoliert und vermessen. Dies sind vor allem die Nervenzellen des Sehnerven, die in der sogenannten Retinalen Ganglienzellschicht liegen, die Schicht der zum Sehnerven ziehenden Nervenfasen sowie die Strukturen des Sehnervenkopfes. Damit können genau die Strukturen des Auges, die durch die Glaukomerkrankung geschädigt werden zielgenau beurteilt werden. Der Verlauf der Erkrankung kann durch Vergleichsuntersuchungen kontrolliert werden. Die Ergebnisse der Untersuchung fließen dann in individuelle Therapieentscheidungen ein.

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